Wasser Marsch im Gewächshaus - Vollautomatisch und durch Sonnenkraft

Das hat mich schon lange in den Fingern gejuckt. Ein System, das im Gewächshaus das Gießen übernimmt. Regen kommt dort ja leider nicht an. Das ganze mit Sonnenstrom, Akku und Zeitschaltuhr. Praktisch, wenn man mal in den Urlaub möchte. Lange habe ich das aber vor mir her geschoben. Nicht meine Stärke sowas. Doch am Ende kann ich sagen, das war gar nicht soooo kompliziert, recht günstig und noch besser: Das lässt sich ausbauen! Ich hab da schon so eine Idee... 

Es war eigentlich wie immer, bis man zu der Erkenntnis kommt, es selbst zu bauen. Käufliche Systeme sind entweder zu teuer, zu klein oder zu überdimensioniert. Oder sie bieten einfach nicht exakt das, was man wirklich braucht. Also stand nach langer Recherche doch wieder der Eigenbau an. Im Keller, die ersten Tests und Überlegungen:

So weit so gut. In der Realität im Gewächshaus war aber schnell klar, so wird das nix. Erst kam kein Wasser aus den Löchern, dann saugte der Schlauch die ganze Tonne leer, ganz ohne ohne Pumpe und Strom. Die tage bis zum Urlaub wurden langsam knapp. Pünktlich vor der Ziellinie hat dann doch alles so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Aus einem vollen 200-Liter-Fass hat die Eigenbau-Bewässerung die Pflanzen zwei Wochen lang autark mit Wasser versorgt. Nichts ist vertrocknet. Ich würde mal sagen, das war gut berechnet - ich habe den Timer so programmiert, dass 200 Liter ausreichen. Bei meiner Rückkehr waren dann vielleicht noch 30 bis 40 Liter Wasser im Fass. Gut gegangen. Hier das Video dazu: 

Die Anlage läuft nun einfach weiter so, bislang ohne Mucken und Murren. Ich muss nicht mehr täglich gießen, lediglich zweimal die Woche den etwas kleineren Baueimer auffüllen. Das Fass durfte wieder an die Dachrinne umziehen. 

Während nun alles so schön rund läuft, sind mir nach und nach neue Ideen gekommen, was man damit noch so alles anstellen könnte, ohne alles groß umzubauen. 

Die Idee mit der Wärme 

Und da kam mir diese Idee: Es gibt ja die eine oder andere Pflanze, die man nicht dem ganz harten Winter aussetzen sollte. Beim mir sind es aktuell geimpfte Pilzstämme in der Durchwachsungsphase. Das Gewächshaus schied dafür bislang aus. Zu kalt in der Nacht und an schattigen Tagen. Doch wäre es nicht möglich, mit einem Sonnenkollektor die Wärme der Sonne zu ernten, und in den Boden zu verfrachten, oder in ein Wasserfass, oder, oder, oder. Das ließe sich mit meiner Bewässerungsanlage sicher recht einfach realisieren. Bei der Wassertonnen-Variante, würde ich nur noch einen zweiten Schalkreis benötigen, um in der Nacht die Wärme aus der Tonne ins Gewächshaus abzugeben.  Die Frage wäre nur, wie weit die Wärme in so einer Tonne reicht und ob der Akku für sowas ausreicht. Oder die Wärme direkt am Tage in die Erde abgeben? Auch ne Idee. Oder als Poolheizung im Sommer? Die Ideen-Liste wird immer länger. Ich muss mir das alles auf jeden Fall mal genauer durch den Kopf gehen lassen. Mal sehen, ob hier nicht das eine oder andere neue Bastelprojekt abfällt.