Vor rund einem Monat wurde es eröffnet, das Insekten-Hochhaus im Garten. Tausende Löcher hab ich gebohrt, mehrere Bohrer zerstört, gedacht als grüne Insel zwischen Steingärten und Betonfassaden. Die Löcher von zwei bis zehn Millimeter haben seither zahlreiche Wildbienen und Wespenarten angelockt. Fast täglich herrscht reger Betrieb vor der alten Treppendiele. Viele Löcher sind schon bewohnt, auf allen Etagen. Jetzt, im Hochsommer, kommt Bewegung in das gemütliche Beisammensein. Ein neuer Bewohner hat sich einquartiert. Der sieht nicht nur respekteinflößend aus, sein Fortpflanzungsritual ist zudem - nennen wir es mal - gruselig. Ich versuche das mal mit Worten und Bewegtbild zu dokumentieren.