Anzuchttöpfe aus Altpapier selber machen


Schritt für Schritt: Anzuchttöpfe selbst gemacht.
Schritt für Schritt: Anzuchttöpfe selbst gemacht.


Was tun, wenn alle 20 vorhandenen Anzuchttöpfe bereits belegt sind, die viel zu zahlreich keimenden Samen aber drum flehen, auch wachsen zu dürfen? Einfach Gott spielen, und nur die Fittesten überleben lassen? Den Rest in die Tonne kicken? Nein, viel zu schade um das wertvolle Saatgut.

 

Dumm nur, wenn man weder Zeit noch Lust hat noch einmal ins Gartencenter zu dackeln. Ein Arbeitskollege lupfte mich zum Glück auf die simple Idee, die Dinger einfach selbst herzustellen. Und so gehts. Mit Video!

 

Man nehme eine Zeitung. Am besten doppelseitig. Noch stabiler wirds, wenn vier Seiten übereinenader liegen. Davon schneidet  man ein ~10 x 30-40 Zentimer großes Stück herunter.

 

Dieses wickelt man straff um eine schmale Spraydose, die sicher in fast jedem Haushalt zu finden sein wird (Bild 1). Alternativ geht auch ein schmales Glas, oder eine kleine Bierflasche. Das Papier sollte unbedingt zwei bis drei Zentimeter überstehen.

 

Dort, wo das Papier beim Aufrollen endet, wird begonnen das überstehende Material Stück für Stück nach innen zu falten und fest zu pressen (Bild 2+3). Das Papier abziehen, fertig (Bild 4).

 

Die Töpfe haben nun die selben Eigenschaften wie käufliche Produkte. Einfach mit Erde füllen und Pflanzen eintopfen. Sobald die Pflanzen groß genug sind, können die Selbstbau-Töpfe komplett in größere Töpfe eingepflanzt werden. Die Wurzeln der Pflanzen durchdringen das aufgeweichte Papier später ohne Probleme.

 

Bis zum Eintopfen sollten die Anzuchtförmchen gut belüftet und aussen relativ trocken gelagert werden. Sonst bildet sich schnell Schimmel.

 

Bitte keine Hochglanz- und Katalogseiten verwenden. Diese zersetzen sich später nicht und die Farben enthalten mitunter giftige Stoffe.

 

UPDATE: Ich habe das alles nun in einem Video festgehalten + Zeitraffer vom Bepfanzen und dem Wachstum der jungen Pflanzen.



Kommentare

Bild von admin

Zu meinem Danke-Blog: Danke Vorderpfälzer, danke www.Zeit.de 
 
 

Neuen Kommentar schreiben