Bio-Gurke mit Sprengkraft
Nanu, was ist denn da los? Das neue Gewächshaus schon kaputt? Ich hatte beim Kauf doch extra auf Stabilität geachtet. Der Zusammenbau war gewissenhaft. Und nun? Das Kuppeldach wölbt sich nach oben, trotz gespanntem Stahlband! Durch Zufall hab ich die Deformation im Vorbeigehen entdeckt. Bei näherer Betrachtung kam der wahre Verursacher dann schnell zum Vorschein. Entfernen ließ er sich dann nicht so einfach.
Eine Gurke! Ja, richtig. Eine gewöhnliche Gurke war für diese kurz bevorstehende Absprengung des Daches verantwortlich. Sie war unbemerkt im hinteren Teil am Dach empor gewachsen. Der Trieb hatte sich dabei offenbar zwischen Träger und Polycarbonat-Platte hindurchgezwängt und im Hohlraum der U-Form eine Blüte gebildet. Genau da fing die Gurke dann auch an zu wachsen und zu wachsen.
Bis jetzt. Das Teil steckte so fest, dass ein Herausziehen oder -brechen absolut nicht mehr möglich war. Wahnsinn, welche Kraft so ein Gewächs entwickelt. Ja sogar die straff gepannten Stahlgurte, die das Gewächshaus zusammenhalten, hat es nach außen gedrückt.
Letztlich half nur noch das Sägemesser.
Damit konnte ich eine dünne Gurkenscheibe heraustrennen und herausschieben. Der Druck war weg und die Gurke hatte verloren. Puh. Gerade noch rechtzeitig. Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn die Gurke so groß wie ihre Geschwister geworden wäre.
Ich glaube, im nächsten Jahr pflanze ich Gurken nur noch im besser zugänglichen Bereich.
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