Aus einem mach viele: Pflanzen vermehren durch Absenken
Ich brauch mehr Büsche und Sträucher. Wenn dann auch noch leckere Früchte bei rumkommen, umso besser. Angefangen hat alles mit einem gekauften Johannisbeerstrauch, den ich etwas zu tief eingepflanzt haben.
Ein Ast lag auf dem Boden auf, versank später ungewollt unter frischer Gartenerde. Rund ein halbes Jahr später wollte ich ihn wieder freilegen. Ging aber nicht. Er hat sich mit Wurzeln fest im Boden verankert. Das Absenker-Prinzip soll nun gezielt für viele neue Heckenpflanzen sorgen - kostenlos. Und so geht's...
Was durch Zufall gelingt, kann doch gezielt eingesetzt kaum schief gehen, oder!? Weshalb pro Pflanze sechs Euro bezahlen, wenn es auch kostenlos geht. Gut, die Ersparnis ist nicht die Welt und bis zum Erfolg dauert es ne Weile. Aber es macht ja auch Spaß.
Wie so oft hat das Internet jegliche Anleitung parat, so auch zum Thema Absenken. Wobei es eigentlich nicht viel zu erzählen gibt. Die Methode ist denkbar einfach.
Es muss ein beweglicher Trieb in eine ca. 5-10 Zentimeter tiefe Grube abgesenkt werden. Aber Vorsicht: den Zweig nicht abbrechen. Mit einem Zelt-Häring wird der Trieb fest im Boden gehalten. Die Triebspitze sollte rund zehn Zentimter über den Boden nach oben ragen. Jetzt noch das Loch mit Erde füllen. Dann abwarten.
Wie oben bereits erwähnt, sollte das Wurzeln nicht länger als ein halbes Jahr dauern. Aufgrund der Dauer empfiehlt sich das Frühjahr, um mit dem Absenken zu beginnen. Sind ausreichend Wurzeln vorhanden, kann der Trieb von der Mutterpflanze abgeschnitten und in einen Topf zum überwintern eingepflanzt werden.
Im nächsten Frühjahr ist die neue Pflanze dann stark genug, um in die Freiheit zurückzukehren. Ich habe das jetzt bei einer Aronja-Pflanze und bei roten und schwarzen Johannisbeeren gemacht. Die Methode soll aber auch bei vielen anderen Büschen und Sträuchern klappen. Einfach mal Google bemühen.
Jetzt viel Erfolg beim selber Ausprobieren...
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