Bringt dieser Topf die große Wende?

Pilze zu züchten ist nicht so einfach, wie es in manch einem Internetvideo scheint. Das habe ich nun selbst herausgefunden. Neben einigen wenigen Zuchterfolgen gab es meist die große Enttäuschung. Klonversuche im Glas oder später im Substratbeutel endeten entweder mit grünen oder weißen, netzartigen Mitbewohnern in den Behältnissen. Ist dieser Schnellkochtopf die Lösung für all meine Probleme? Leider noch nicht, wie sich jetzt herausgestellt hat. 

Ich bin es leid, immer wieder voller Hoffnung neue Klonversuche zu wagen. Mal scheint alles vielversprechend und kurz vor Ziel scheitert dann doch alles. Mal werden schon die Kulturen in den Startergläsern schnell zum Schimmelfiasko. Mal scheitert es nach Umzug in den Substratbeutel.    

Damit sollte endlich Schluss sein. Ein Schnellkochtopf landete in meinem Warenkorb, mit neun Liter Volumen, ein günstiges Modell von einer Warenrücksendung mit leicht beschädigter Verpackung.  Check. 

Den habe ich natürlich gleich ausprobiert und drei Substratbeutel zwei Stunden lange erhitzt. Danach mit unsterilen, geklonten Ansätzen eines Austern- und eines Kräuterseitlings vom Discounter beimpft. Leider auch alles unsteril. Die Konsequenz: Nur wenige Tage später war wieder alles grün und ich ratlos. Sind die Strohpellets mist? Oder hat sich die Konti beim Beimpfen eingeschlichen? Dafür spricht, dass sich vor allem oben Grünschimmel breit gemacht hat. 

Der Topf alleine hat also nichts verändert bislang. Die Pilzzucht bleibt mehr als frustbehaftet. Was nun? Ich gehe einen weiteren Schritt und rüste mich mit weiteren Utensilien aus. Schritt für Schritt soll es den Kontaminationen schwerer gemacht werden. Ich denke da an eine Glove-Box, eine Still-Air-Box, Spritzen, Nährlösung, Gläser, usw. Gleichgesinnte verstehen was ich meine. So kann die Geschichte hier augf jeden Fall nicht enden.