Endlich hat es mal geklappt: Die Aldi-Auster-Klone


Hier noch klein, wachsen aber rapide schnell: Meine ersten Austernseitlinge
Hier noch klein, wachsen aber rapide schnell: Meine ersten Austernseitlinge


Man benötigt echt einiges an Ausdauer, wenn man selber Pilze züchten und dabei nicht auf die gängigen Zuchtsets zurückgreifen möchte. Bestimmt zwei Jahre lang habe ich immer wieder verschiedenste Versuche unternommen, selbst von Grund auf zum Erfolg zu kommen. Immer ohne Erfolg. Jetzt hat es endlich geklappt. Wie, das kann man sich hier im Video anschauen.  

Ich fange mal von hinten an. Rund 400 Gramm Austernseitlingen konnte ich die Tage ernten und verspeisen. Endlich. Der Weg dahin führte über das Klonen eines Aldi-Austernseitlings, unsteril, was bedeutet, dass Substrat und Starterkultur sicher nicht ganz rein von Kontaminationen waren. Aber egal, die Auster war bis zum Ende immer schneller als die Konkurrenz. Und das führte letztlich zum Erfolg, anders als bei meinen vorangegangenen Versuchen.

Schnell zusammengefasst habe ich aus den Austernseitlingen aus dem supermarkt kleine Stücke herausgeschnitten und diese erst auf Buchenspänen angesetzt. Nachdem der Pilz etwas Kraft tanken konnte, wurde auch mit kleine Dosen Kaffeepulver gefüttert, bis die kleinen Einmachgläser voll waren. 

Mit ausreichend Starterkultur im Rücken gelang dann auch der Wechsel in die größeren Beutel. Hier habe ich zwei Kulturen mit Buchenspänen, Strohpellets und ein paar Körner angesetzt, ein weiteres Paket nur mit Buchenspänen. Fazit: die Mischung hat gut funktioniert, die Holzrohkost weniger. Bis heute gab es aus dieser Tüte keinen Ertrag.  Ich gebe aber noch nicht auf, vielleicht braucht der Pilz beim Holz einfach etwas länger für das Verdauen. Aber jetzt kommt erst einmal das Video. Bitteschön: 

 

Und weil es mit der Aldi-Auster so gut funktioniert hat, habe ich gleich noch die Kräuterseitlinge aus dem Aldi-Kühlfach mitgenommen und ähnlich angesetzt, dieses Mal aber auf Strohpellets. 

Die verbrauchten Substrate versuche ich gerade nach einem Bad in frischem Wasser erneut zum Keimen anzuregen. Mal sehen ob das funktioniert.   

Warum nicht steril? 

Weil mir das alles zu viel Aufwand wäre. Vielmehr darf im Garten jetzteine Auster auf einem Buchenstamm wachsen, ganz ohne Tüten und Gläser. Auch hier steigt die Spannung.   

 

 



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