Eingetroffen, aufgebaut, getestet - das Fame DD 506


Der Aufbau des Fame DD 506...
Der Aufbau des Fame DD 506...


Kaum erwarten konnte ich die Ankunft meines neuen Schlagzeugs. Jetz ist es gekommen, genau fünf Tage nach meiner Bestellung bei Musicstore. Schneller geht's nicht. Da kam selbst Musicstore nicht hinterher, und blieb mir bis heute die Versandbestätigung mit Paketverfolgungsnummer schuldig, die in der Rechnungsemail angekündigt wurde. 
 
Egal, die Freude war umso größer, als die zwei gewaltigen Kartons unverhofft vor der Tür standen. Nich ganz so rasant verlief der Aufbau. Der erste Test fiel positiv aus. Alle Infos gibt's hier.  
 
Erstmal mußte ich alles in die Wohnung schleppen. Der große Karton mit dem E-Drum drin war richtig schwer. Die Neugier ließ die tiefen Kerben in der Hand jedoch schnell vergessen, die die schmalen Pack-Plastikbänder eingeschnitten haben.
 
Auspacken stand auf dem Programm. Zuerst hab ich das Paket mit dem Stuhl darin geöffnet. Der Drumhocker kam in zwei Teile zerlegt und war fix aufgebaut. Er macht einen stabilen Eindruck. Zweimal ist mir jetzt aber passiert, dass sich die Feststellschraube gelöst hatte, und der Hocker sich unbemerkt Session für Session nach unten schraubte. Die Schraube hab ich erstmal fester angezogen, und sie hält.  
 
Jetzt war das E-Drum DD 506 dran. Großen Karton aufgeschnitten, zehn kleinere herausgepellt. Mittelgroßen Karton geöffnet, vier kleinere gefunden. Ähhh, hallo!? Sind wir hier in der Spielecke, wo sich in jedem Würfel ein noch kleineres Exemplar versteckt? Eines kann man dem Hersteller Medeli Electronics aus Hong Kong nicht vorwerfen: Er hätten das E-Drum nicht gut verpackt.
 
Nach rund 30 Minuten hab ich es geschafft das gesamte Gestänge des Racks auszupacken (siehe Bild). Dafür war der erste Gang zur Papiertonne fällig, um eine halbe Tonnenfüllung kleingerupfte Kartons zu entsorgen.  
 
Nochmal 30 Minuten später lagen auch die Toms, Becken und  Drumcontroller unverpackt vor mir. Puh. Die zweite Runde Karton wegtragen stand an. Die Tonne war hiermit voll. Auch ein gelber Sack konnte mit Styropor und Plastiktüten nahezu vollständig gefüllt werden.  
 
Der Aufbau gestaltete sich nicht sonderlich schwierig. Leider sind keine Schnellverschlüsse am Gestänge montiert. Für jede Schraube benötig man einen mitgelieferten Schlüssel. Wenn das Rack aber mal steht und ungefähr eingestellt ist, geht es ganz schnell.
 
Die Toms und Becken sind schnell montiert, das Base-Drum einfach wird über eine Klemmleiste über eine Schraube befestigt. Die Verkabelung der Pads und Becken mit dem Controller ist schließlich idiotensicher - zumindest für alle, die nicht farbenblind sind.
 
Und schon kann's losgehen.
 
Der erste Test 
Anschalten, den mitgelieferten Kopfhörer einstecken, und schon geht's mit dem voreingestellten Drumset los. Das erste ist übrigens nicht das schlechteste. Wer sich noch ein paar Minuten mit dem spärlichen Tutorial beschäftigt und ausprobiert, kann schnell sein eigenes Set zusammenstellen, das Metronom bedienen und integrierte Songs begleiten.
 
Vorausgesetzt man kann schon spielen ;-)  Das kann ich noch nicht, deshalb ackere ich mich grade von Seite zu Seite im Buch "Garantiert Schlagzeug lernen". Ist nicht der bunteste und modernste Schmöker. Aber die Ringbindung hat sich schon bewährt! 
 
Auch inhaltlich ist es für mich genau das richtige Buch. Man kommt schnell zu den ersten Rhytmen und Fill-ins.  Und man lernt nach Noten zu spielen. Ich bin sicher, dass ich mit dem Buch mindestens ein Jahr versorgt bin. 
 
Fazit: Das Fame DD 506 von Musicstore (baugleich zum MILLENIUM MPS-400 von Thomann, andere Eigenmarken von Händlern) fühlt sich wertig an, funktioniert einwandfrei und bringt alles mit um das Schlagzeugspielen zu lernen. Wie das Fortgeschrittene und Profis sehen, kann ich nicht beurteilen.
 
Wenn ich trommle, kann ich dies in der Mietwohnung tun, ohne das ganze Haus auf- oder abzuschrecken. Absolut geräuschlos gehts aber auch mit E-Drum nicht. Und die Sounds des Controllers sind meiner Ansicht nach okay, können über einen PC aber auch übersteuert werden.  Ich brauch's nicht.  
 
Für die Bühne kann man sich später immer noch ein echtes Set zulegen. Bis dahin werde ich mit dem Fame sicher ganz zufrieden sein. 
 



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