Wenn sie nicht schon vor mir läge, ich haben möcht die neue Einhell-Säge


Aufgebaut und für meine Zwecke für gut empfunden: Die neue Einhell Kreissäge TC-TS 2225 U
Aufgebaut und für meine Zwecke für gut empfunden: Die neue Einhell Kreissäge TC-TS 2225 U


Jaaaa, ist ein Kack-Reim, ist mir bewusst. Aber der war gerade einfach da und ging nicht mehr weg. Was Besseres ist mir auch nicht eingefallen. Und ein wenig Abwechslung tut auch mal gut. Also bleibt der Kackreim stehen, anstatt den eigentlichen Sinn dieses Beitrags zu nennen: Die Vorstellung und einen ersten Test der Einhell Tischkreissäge TC-TS 2225 U. Jetzt ist es also raus. Ich hab mir die Säge tatsächlich gekauft. Damit bin ich nun offiziell in die Heimwerker-Bezirksklasse aufgestiegen. Die Landesliga-Lizenz (Bosch GTS 10 und Co) war und wird nicht mein Ziel.

Fangen wir mit dem "Warum?" an. Ich wollt jetzt einfach so ein Werkzeug haben. Gerade Schnitte, ohne Gefummel mit Führungsschienen und Handkreissäge, ein Traum. Die Möglichkeiten sind einfach viel größer.

"Und warum die Einhell?" Der Preis ist attraktiv. Zwar kostet sie immer noch um die 170 Euro, wird aber vermutlich bald günstiger werden. Damit ist sie immer noch billiger als die günstige Holzmann, die bis dahin mein Favorit war. Und die TC-TS 2225 U hat einen Sanftanlauf ab Werk mit an Bord, was Nachrüstarbeit und Zusatzkosten (~30 Euro) spart. Die Tischmaße harmonieren  gut mit meinen Werkbankplänen.   

"Wie war der Aufbau?" Das geht gut. In 30 Minuten ist alles erledigt. Jetzt kommt das ABER: Bei den Schrauben gab es Verwirrung. Zwei schwarze Metallstangen sind übrig geblieben und beim Einfügen der Querstreben zwischen die einzelnen Füße ist gleich das Plastikgehäuse an der Verbindung zum Untergestell ausgebrochen. Zum Glück hat das keine Auswirkung auf Funktion und Stabilität. Also Schwamm drüber. Der Spaltkeit war ab Werk nicht deckungsleich mit dem Sägeblatt zu montieren. Was dadurch passieren kann, muss ich nicht erklären.  Also muss hier erst einmal mit Muskelkraft am Schraubstock etwas nachjustiert werden. Nächster Kritikpunkt: Die Unterlegscheibe der Winkeleinstellung sitzt nicht sauber auf beiden Seiten am Gehäuse auf und scheuert dadurch am Plastik. Nacharbeiten. Um einen echten 90-Grad-Winkel zu erreichen, war zum Ende hin noch die Feile nötig. Die Kurbel-Stange für die Höheneinstellung hatte verhindert, dass der "Nullpunkt" bzw. die 90 Grad-Einstellung angefahren werden konnte. Also hab ich ihr ein wenig mehr Freiraum verschafft.   

 "Wie sägt sie?"  Gefühlt sehr gut! Aber da es meine erste Maschine ist, will ich diese Einschätzung mal nicht zu hoch bewerten. Es gab jedoch nichts, was mich noch gestört hat. Der Parallelanschlag greift auf beiden Seiten des Tischs stabil und zuverlässig. Ich glaube, das wird eine gute Zusammenarbeit. 

"Uns sonst?" Beeindruckt hat mich die Absaugung. Nach gut 15 Längsschnitten durch längere Lattenstücke lagen auf dem Boden und oben auf der Maschine kaum Spähne. Die meisten landeten in der Anlage. Und ich hab noch nicht einmal den zweiten Sauganschluss oben an der Spänehaube im Einsatz, sondern nur unten an der Maschine.

Als Grund für das gute Abschneiden vermute ich den relativ dichten Sägekasten, der das gesamte Blatt und den Motor umschließt. Das wirkt für mich echt durchdacht. 

"Dein Fazit?" Fällt unter dem Strich positiv aus. Mir war klar, dass man für den Preis kein Profigerät erwarten kann. Mit kleineren Problemen wie beim Spaltkeil und den Einstellungen hab ich fast schon gerechnet. Ob diese Einschätzung auch in zwei Jahren noch anhält, kann ich noch nicht sagen. Sicher bin ich mir, dass diese Maschine definitif für meine Hobby-Schnitte reichen wird. Und im Vergleich zu den 100-Euro-Modellen, die man gerne in Baumärkten bestaunen kann, wirkt die Einhell auf jeden Fall wertiger. 

Jetzt ist aber genug geschrieben. Im Video gibt es noch einmal viele der genannten Punkte zum Nachsehen:

 



Neuen Kommentar schreiben